Lebensweise und Verbreitung des Reishi
Der Reishi lebt parasitär als Saprophyt (Schwächeparasit) auf Holz. In der Natur besiedelt er vor allem Laubhölzer, bevorzugt trockenwarme Eichen- und Eichenmischwälder, Hainbuchen- und Rotbuchenwälder sowie Auenwälder mit Hartholz.
Nadelhölzer wie Fichten oder Kiefern kommen seltener als Substrat (Wirt, Nährboden) in Frage. Man findet ihn auch an Wegrändern, Parks und Hecken, wenn dort Eichen oder Rotbuchen als Wirte vorhanden sind.
Der kultivierte Pilz hingegen wird vor allem auf alten Pflaumenbäumen gezüchtet. Im Jugendstadium ragt der Pilz einem roten Finger ähnelnd, der sich beim Wachsen verzweigt und schließlich einen flachen Hut ausbildet, aus dem Holz. Man findet ihn oft an Baumwurzeln und –stümpfen oder an der Stammbasis lebender Bäume.
Dieser Holzparasit ist weltweit verbreitet, er kommt in den USA (besonders an der Ostküste, an der Golfküste und im Südwesten), Südamerika, Asien und Europa vor. Dort gedeiht er vor allem in Gebieten mit gemäßigtem und mediterranem Klima und ist bis ins südliche Skandinavien anzutreffen.
Seinen Ursprung hat der Reishi-Pilz wahrscheinlich in Asien. Er gilt jedoch nicht als traditioneller asiatischer Pilz.