Die Geschichte der Vitalpilze
Die ersten schriftlichen Überlieferungen über die Heilkraft von Pilzen stammen von dem berühmten chinesischen Arzt Whu Shui aus der Zeit der Ming-Dynastie (1368-1644). Das Wissen darum stieß im Lauf der Jahrhunderte besonders in Ostasien auf große Resonanz, was schließlich 1974 zum 1. internationalen mykotherapeutischen Kongress in Japan führte. Damit war das allgemeine Interesse geweckt und ein reger Erfahrungsaustausch zwischen östlicher und westlicher Wissenschaft auf dem Gebiet der Mykotherapie begann.
In Deutschland machten sich besonders die Wissenschaftler Rolf Siek und Jan Lelley um die Mykotherapie verdient. Beide gelten international als Pioniere der Pilzheilkunde. Während Siek 1975 die Heilwirkung von Pilzen in Tierversuchen nachzuweisen begann, forschte Lelley besonders über ihre Anbaumöglichkeiten in unseren Breiten.
Auch in den USA startete vor etwa 20 Jahren ein wahrer Vitalpilz-Boom. Dort werden Heilpilze zumeist als Nahrungsergänzungs- und Schlankheitsmittel eingesetzt. Über den Umweg Amerika stieg auch hier in Deutschland die Nachfrage nach Produkten aus Heil-/Vitalpilzen. Diese werden in Kultur gezüchtet, getrocknet, zu Kapseln, Pulver oder Granulat verarbeitet und zur Unterstützung einer gesunden Ernährungsweise als ergänzende Vitalstoffe verkauft.
Obgleich unsere einheimischen Pilze ebenfalls einen großen Vitalwert besitzen, greift man für gesundheitliche Zwecke meist auf chinesische Pilze zurück, die bereits seit Jahrhunderten von der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) verwendet werden.